Als stolzer Cannabis Grower kennt man den Moment: Man kümmert sich liebevoll um seine Pflanzen, gießt sie, achtet auf die perfekte Beleuchtung und dann… taucht plötzlich ein weißer, pudriger Belag auf den Blättern auf. Mehltau! Diese frustrierende Pilzkrankheit ist nur eine von vielen, die deine Pflanzen angreifen können. Doch keine Sorge, ich bin hier, um dir zu helfen, den Mehltau in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig zeige ich dir, wie du auch andere häufige Krankheiten bekämpfen kannst, die deine Cannabis Pflanzen bedrohen.
1. Mehltau: Der stille Angreifer
Stell dir vor, du betrittst dein Grow Zelt und auf den Blättern deiner Pflanzen liegt ein weißer, fast unschuldiger, pudriger Belag. Das ist der typische Anblick von Mehltau. Dieser Pilz liebt es, auf Blättern, Stängeln und sogar Blüten zu wachsen und kann deine Pflanzen auf Dauer schwächen.

Mehltau entsteht oft wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist und es an Luftzirkulation mangelt.
Besonders ärgerlich: Er breitet sich schnell aus, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird. Aber keine Panik!
Hier ein paar Tipps, wie du Mehltau in Schach halten kannst:
- Belüftung verbessern:
Sorge für frische Luft! Gute Ventilation hält die Feuchtigkeit in Schach und verhindert, dass der Pilz ein Paradies vorfindet. - Blätter regelmäßig überprüfen:
Je früher du ihn entdeckst, desto leichter ist die Bekämpfung. - Organische Fungizide:
Natürliche Mittel wie Neemöl oder Milchspritzungen können helfen die Ausbreitung zu stoppen.
2. Wurzelfäule: Das unsichtbare Problem

Anzeichen für Wurzelfäule:
- Verwelkende Blätter, obwohl die Pflanze ausreichend Wasser bekommt.
- Gelbe Blätter und ein allgemeiner Wachstumsstopp.
- Ein muffiger Geruch im Wurzelbereich.
Was tun?
- Vermeide Staunässe! Nutze gut durchlässige Erdmischungen und sorge dafür, dass das überschüssige Wasser abfließen kann.
- Reduziere das Gießen und verwende bei Bedarf ein biologisches Wurzelstärkungsmittel
3. Grauschimmel (Botrytis) – Der Feind der Buds
Grauschimmel ist ein echter Albtraum, vor allem in der Blütephase. Er setzt sich direkt auf den Blüten ab und kann die gesamte Ernte ruinieren, wenn er nicht frühzeitig entdeckt wird.

So erkennst du Grauschimmel:
- Graubraune, matschige Flecken auf den Buds.
- Ein schneller Verfall der betroffenen Blüten.
- Der typische Schimmelgeruch – ein Zeichen, dass etwas ernsthaft schief läuft.
Vorbeugung:
- Gute Luftzirkulation und eine moderate Luftfeuchtigkeit (besonders in der Blütephase).
- Vermeide es, die Blüten zu sehr zu berühren, da dies kleine Verletzungen verursachen kann, durch die der Pilz eindringt.
4. Spinnmilben – Die winzigen Zerstörer
Spinnmilben sind so klein, dass sie oft erst bemerkt werden, wenn sie bereits erheblichen Schaden angerichtet haben. Diese kleinen Schädlinge lieben es, das Blattgewebe deiner Pflanzen anzuzapfen, was zu kleinen gelben oder weißen Punkten auf den Blättern führt

Symptome:
- Winzige weiße Punkte oder Flecken auf den Blättern.
- Feine Spinnweben, besonders an den Blattunterseiten.
- Verfärbte, trockene Blätter, die abfallen.
Was hilft?
- Neemöl oder Kieselsäure sind gute natürliche Abwehrmittel.
- Halte dein Grow-Zelt sauber und kontrolliere regelmäßig die Blätter auf Anzeichen von Schädlingen.
- Im Extremfall können Raubmilben, die Spinnmilben fressen, eingesetzt werden.
5. Blattläuse: Die Sauger im Verborgenen
Blattläuse sind winzige, weiche Insekten, die in Kolonien auftreten und sich oft an den frischen Trieben deiner Pflanzen ansiedeln. Sie saugen den Pflanzensaft aus den Blättern, was zu Verformungen und einer geschwächten Pflanze führt.

Anzeichen von Blattläusen:
- Klebriger Belag auf den Blättern (Honigtau).
- Gelbe, sich kräuselnde Blätter.
- Die Anwesenheit von Ameisen, die oft durch den Honigtau angelockt werden.
Bekämpfung:
- Eine Mischung aus Wasser und Seife kann Blattläuse abtöten.
- Auch Marienkäfer oder Florfliegen sind natürliche Fressfeinde, die du einsetzen kannst
Gesundes Cannabis dank vorbeugender Maßnahmen gegen Mehltau, Krankheiten und Schädlinge
Ein gesunder Cannabisgarten erfordert regelmäßige Pflege und schnelle Reaktionen auf die ersten Anzeichen von Krankheiten wie Mehltau, Wurzelfäule, Blattschimmel und auch Schädlingen wie Spinnmilben. Die Wahl organischer Präparate ist besonders im biologischen Anbau wichtig, um die Pflanzen gesund zu halten und die Umwelt zu schonen.
Produktempfehlungen:
- Gegen Mehltau: Kaliumhydrogencarbonat ist eine natürliche Lösung, die in Produkten wie „CannaCure Bio“ enthalten ist. Dieses biologische Präparat bekämpft Mehltau, ist umweltfreundlich und einfach anzuwenden.
- Gegen Blattschimmel und Wurzelfäule: Neemöl ist ein bewährtes organisches Mittel gegen viele Pilzkrankheiten und stärkt gleichzeitig das Pflanzengewebe. Ein Produkt wie „Neem Protect“ bietet hierbei nachhaltigen Schutz.
- Gegen Milben: Rapsöl-Spray ist eine effektive und biologische Lösung gegen Milben. Das Produkt „Bio-Milbenfrei“ nutzt Rapsöl, um die Schädlinge zu ersticken, ohne nützliche Insekten oder die Pflanze selbst zu schädigen.
Mit diesen ökologischen Präparaten kannst du deine Pflanzen effektiv schützen und fördern – für eine gesunde und ertragreiche Ernte!